Familiengottesdienst zum Schuljahresanfang 22. August 2021


Äpfel und Birnen zum Schulanfang
Für viele Mädchen und Jungen startet ein neuer Lebensabschnitt mit der ersten Klasse, - auch an die Eltern richtete sich der Gottesdienst am 22. August. Ihnen wird einiges abverlangt, wenn sie ihr Kind wieder ein Stück mehr loslassen und darauf vertrauen sollen, dass es wohlbehalten in der Schule ankommt und sich zurechtfindet.
Der Gottesdienst startete nach der Begrüßung durch Pfarrerin Doris Marnitz mit unserem evangelischen Musikkreis. „Unser Lied soll ein Lob für dich sein“ sangen die Kinder, begleitet durch Theresa Staude-Stampe am Piano…ein fröhlicher musikalischer Einstieg an diesem schönen Sonntag.

Foto: KG Cottbus-Süd

Aber warum duftet es hier nach reifem Obst, in der Kirche vor dem Altar?
Aufmerksam verfolgte die Gemeinde das kleine Theaterspiel. Äpfel, Birnen und auch Bananen wurden an einem kleinen Marktstand unter die Lupe genommen, ob sie mit ihrer Größe der EU-Norm entsprechen. Pfarrer Robert Marnitz bot als Verkäufer seine schönsten Früchte an. Aber nur wenn das Obst der EU-Norm entspricht, kann es gut bewertet werden. Und diese Bananen dort, nicht perfekt mit braunen Stellen, können einfach nicht gut abschneiden, entschied der EU-Kontrolleur Monika Bischoff. Sie haben nicht die vorgeschriebene Länge und sind zu sehr gekrümmt.
Sie entsprechen einfach nicht der Norm und doch kauft eine Mutter mit ihrem Kind gerade diese.

Foto: KG Cottbus-Süd

„ Diese Bananen mit den braunen Stellen essen wir ganz besonders gern.
Leider bewerten oft auch Menschen andere nur nach ihrem Äußeren, aber Gott bewertet anders und sieht in das Innere. Ecken und Kanten, zu klein oder zu groß, dick oder dünn – all das interessiert ihn nicht. Die Predigt von Pfarrerin Doris Marnitz handelte von der Benotung und Bewertung durch Gott. Er war der erste, der uns benotete. In der Schöpfungsgeschichte lesen wir „…und siehe es war sehr gut“. Gott hat uns Menschen so bewertet, ohne dass wir irgendetwas leisten mussten, nicht wie in der Schule oder am Arbeitsplatz. Durch Jesus Christus und seinen Tod am Kreuz sind wir alle schon mit Bestnoten bewertet worden. Was für ein kostbares Zeugnis! Vor unserem Leben steht ein großes Plus. Das Kreuz Jesu, ein Plus vor unserem Leben, weil Er für unsere Sünden gestorben ist.
„Segne uns mit deinem Blick der Freude,… im Spielen, … im Wandel dieser Zeit“ - das wundervoll gesungene Lied von Theresa Staude-Stampe begleitet uns alle in einen neuen Lebensabschnitt und füllte die Kirche mit einer herzlichen Wärme.
Zum Abschluss wurde der Gemeinde Gottes Segen zugesprochen. Einen neuen Weg unter Gottes Segen zu gehen, gibt uns ein Gefühl der Sicherheit; Schulanfängern, Neubeginnern und Eltern. Unter ihnen war auch eine junge Religionslehrerin, die aus Berlin nach Cottbus gezogen ist. Doris Marnitz freut sich sehr und wünscht ihr alles Gute und viel Freude bei ihrer Arbeit mit neugierigen Kindern in Kolkwitz und an der Evangelischen Grundschule in Ströbitz.
Frischen Mut, viel Kraft, Gesundheit, Freude und Gottes reichen Segen wünschen wir Ihnen allen. Bleiben Sie behütet!

Dana Becker, Ev. Kirchengemeinde Cottbus-Süd