In Laubst gab es ursprünglich eine eigene Kirchengemeinde, die jetzt in die
Kirchengemeinde Leuthen-Schorbus integriert ist. Das Gotteshaus wird wenig
benutzt, trotzdem wollen die Kirchengemeinde und die Dorfbewohner die Kirche
erhalten. Gemeinsam ist man darüber ins Gespräch gekommen.
Im Jahr 2004 konnte in einem ersten Bauabschnitt die Kirche vor dem Verfall gerettet werden.
Im Jahr finden vier bis fünf zentrale Veranstaltungen statt, z.B.:
Die südlichste Kirche im Ev. Kirchenkreis Cottbus steht in Laubst. Diese
Dorfkirche ist ein rechteckiger Feldsteinbau aus dem späten 15. Jahrhundert.
Im Osten befindet sich eine später veränderte Dreifenstergruppe. Darüber ein
Blendengiebel mit Taustäben aus Backstein, der im 19. Jahrhundert
reduziert wurde. Der barockisierende Westturm aus Backstein wurde im
19. Jahrhundert errichtet, ebenso die Nord- und Süd-Anbauten.
Im Inneren der Kirche befindet sich ein hölzerner Altaraufsatz. Er stammt aus dem
16. Jahrhundert, ist zweigeschossig und mit Beschlagwerk und Masken
versehen. In der Mitte übereinander die Gemälde von Abendmahl,
Jüngstem Gericht und Anrufung Gottvaters; im gesprengten Giebel ein
Christuskopf. In den Seitenbahnen sind 8 spätgotische Schnitzfiguren eingesetzt,
davon zwei weibliche Heilige aus der Zeit um 1430/1440. Die anderen Figuren in der
Predella bzw neben dem Aufsatz sind von kleinerer Gestalt. Die
einfache hölzerne Kanzel stammt aus dem 17. Jahrhundert. In die
Südost-Ecke des Kirchenschiffs ist ein Totenschild eingefügt. Es
handelt sich um eine gute Schnitzarbeit von kräftiger Plastizität.
Das gekrönte Wappen umgeben von 2 Löwen oben, von Akanthuswerk an
den Seiten und großem Adler unten. Die in der Kirche befindliche
Orgel ist zur Zeit nicht spielbar. Der Taufengel aus den Jahre 1752 wurde 2007 mit
Spendenmitteln restauriert und hat wieder seinen historischen Platz eingenommen.
Vor der Kirche befindet sich der von der Gemeinde Laubst benutzte Friedhof.